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„Geldtrends in Hessen“: Sparda-Bank Hessen legt neue Studie vor

Wie sparen die Hessen? Das untersucht eine neue Studie im Auftrag der Sparda-Bank Hessen. Ein Ergebnis: Sparende trotzen der Pandemie - und die meisten Hessen fühlen sich finanziell noch nicht betroffen.

Corona hat vieles ins Wanken gebracht: Die hohen Inzidenzwerte der vergangenen Monate brachten nicht nur das Gesundheitssystem an seine Grenzen, viele Unternehmen und Beschäftigte unterschiedlichster Sparten mussten oder müssen nach wie vor um ihre Zukunft bangen. In diesem Zusammenhang überraschen die nun vorliegenden Ergebnisse einer von der Sparda-Bank Hessen in Auftrag gegebenen repräsentativen Studie mit dem Titel „Geldtrends in Hessen“. Sie zeigen, dass sich die finanziellen Verhältnisse in hessischen Haushalten trotz aller Widrigkeiten der vergangenen Monate bislang nicht so sehr verschlechtert haben, wie es wohl die meisten vermuten würden.

Von 1.000 befragten erwachsenen Personen aus Hessen gaben nur 11 Prozent an, dass sich ihre Finanzlage während der Pandemie zum Negativen verändert habe, weitere 9 Prozent rechnen noch mit Einschränkungen. Hingegen verzeichnen 73 Prozent der Befragten überhaupt keine Veränderung, 7 Prozent gaben gar an, ihre finanzielle Lage habe sich verbessert. Dies ist eines von vielen Ergebnissen der im Zeitraum von Anfang November 2020 bis Mitte Januar 2021 durchgeführten Befragungen.

Hessens Sparende trotzen der Pandemie mehrheitlich sogar mit Optimismus: 64 Prozent der hessischen Bevölkerung sehen ihre persönliche Zukunft optimistisch. Die männlichen Befragten schauen mit 67 Prozent dabei etwas zuversichtlicher nach vorne als die weiblichen mit 61 Prozent. Ein ähnliches Verhältnis gilt auch für die eigenen finanziellen Aussichten. Das Gros (82 Prozent) sieht sich gut für die Zukunft aufgestellt: 15 Prozent schätzen sie sogar als „sehr gut“ ein, die meisten bewerten sie mit „gut“ (67 Prozent). Das bestätigt sich auch darin, dass ebenfalls die Mehrheit der hessischen Bevölkerung ihr Sparverhalten in Zeiten von Corona nicht geändert hat. Lediglich eine kleine Gruppe von Bürgern blickt in eigener und finanzieller Hinsicht pessimistisch in die kommende Zeit.

Interessantes legt die Studie in Bezug auf das unterschiedliche Spar- und Anlageverhalten von Frauen und Männern offen. Im Allgemeinen legen Frauen mehr Wert auf einfache Bankprodukte und zeigen sich risikoscheuer. So geben 72 Prozent der Frauen an, ihnen sei die Einfachheit bei der Geldanlage besonders wichtig (Männer: 64 Prozent), in Aktien oder Fonds zu investieren trauen sich lediglich 39 Prozent der hessischen Frauen zu (Männer: 56 Prozent). Und das, obwohl Fachleute aktuell zu Anlagen am Aktienmarkt raten.

„Im Allgemeinen, basierend auf historischen Entwicklungsdaten sowie unter Berücksichtigung der niedrigen Zinsen, bietet langfristig Aktienkapital sowohl eine attraktive Rendite als auch einen gewissen Inflationsschutz“, sagt Prof. Dr. Andreas Hackethal, Professor für Private Finance an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Aktien sind derzeit eine gute Wahl für den Vermögensaufbau. Es gibt nicht viele Alternativen.“ Prof. Hackethal ist einer von vier Fachleuten, die in der Studie mit zu Wort kommen.

Nachhaltige Geldanlagen sind im Aufwind – doch zeigt die Studie, dass Wissen fehlt. Über nachhaltige Geldanlagen sind die Befragten noch zu wenig informiert. Nur 24 Prozent haben bereits in nachhaltige Fonds investiert. Die Antworten dokumentieren aber ein hohes Bewusstsein für die Relevanz nachhaltigen Handelns und Anlegens. 56 Prozent würden dafür auch auf Rendite verzichten. Von nahezu gleich hohem Interesse sind für die Anlegenden Unternehmen, die nachhaltige Produkte aus der Region anbieten und fördern, die bestimmte Branchen oder Geschäftsmethoden ausschließen und / oder nachhaltige Projekte und bestimmte Branchen unterstützen.

Sparbücher, Giro- und Tagesgeldkonten zählen nicht zu den profitabelsten Formen, Geld anzulegen – aber zu den beliebtesten. Bei der Frage, wie in Hessen derzeit Geld angelegt wird, lagen Girokonto (38 Prozent), Tagesgeldkonto (28 Prozent) und Sparbuch (26 Prozent) auf den vorderen Plätzen. Wer sich für diese klassische Art des Sparens entscheidet, hat dafür den Befragten zufolge im Wesentlichen zwei Gründe. Erstens: Alternativen erscheinen zu unsicher (56 Prozent). Zweitens: Unkenntnis über andere Möglichkeiten (31 Prozent). Doch in Hessen sind viele offen für Neues: Wer sich heute für eine neue Geldanlage entscheiden könnte, würde vermehrt auch Aktien und Fonds wählen. Ähnliches gilt für die Entscheidung über eine neue Altersvorsorge – und das bei Männern wie Frauen.

Wenn hessische Bürger für eine Geldanlageentscheidung Informationen benötigen, wenden sie sich in erster Linie an persönliche Bank- oder Vermögensberatende (68 Prozent) – wobei sich Frauen mit 75 Prozent, im Vergleich zu Männern mit 60 Prozent, stärker auf die Bank- und Vermögensberatung verlassen. 51 Prozent der Befragten suchen Rat bei der Familie und Freunden, wobei für Frauen der Ratschlag aus dem sozialen Umfeld mit 57 Prozent höhere Bedeutung hat als für Männer mit 44 Prozent. Medienbeiträge sowie Suchmaschinenergebnisse und Testberichte zu Finanzanlagen rangieren bei Männern (51 Prozent und 46 Prozent) hingegen höher als bei Frauen (42 Prozent und 37 Prozent). Digitale Anlage-Tools / Robo-Advisoren sind für 27 Prozent der Befragten attraktiv.

Diese und weitere Selbsteinschätzungen äußerten 1.000 Personen in Hessen ab 18 Jahren gegenüber dem Frankfurter Marktforschungsinstitut IGV. Die Erhebung erfolgte mittels persönlicher, computergestützter Einzelinterviews – zufällig ausgewählt und flächendeckend. Die Ergebnisse werden um Stimmen aus den Medien, der Wirtschafts- und Rechtswissenschaft, der Verhaltensökonomie und Freiheitsforschung ergänzt.

Die Sparda-Bank Hessen eG ist eine Genossenschaftsbank mit hessenweitem Filialnetz und Schwerpunkt auf dem Privatkundengeschäft. Aktuell schenken rund 355.000 Kunden der Sparda-Bank Hessen ihr Vertrauen, etwa 282.000 sind gleichzeitig Mitglied der Genossenschaft und bilden damit das Fundament einer starken Gemeinschaft. Die aktuelle Erhebung folgt auf eine ganze Reihe von der Bank bereits herausgegebener Sparda-Studien – zuletzt 2018/19 zum Thema „Zukunft“.

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