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„Mensch Zukunft!“ geht in die nächste Phase

Die Sparda-Bank Hessen eG saniert im Zuge ihrer Initiative "Mensch Zukunft!" zu sozial nachhaltigem Engagement eine alte Hofreite im Werra-Meißner-Kreis.

Die Initiative „Mensch Zukunft!“ der Sparda-Bank Hessen eG geht in die nächste Phase: In Wanfried im Werra-Meißner-Kreis kauft und saniert die Genossenschaftsbank eine alte Hofreite. Das Ziel: Dort soll Wohnen für mehrere Generationen unter einem Dach ermöglicht werden. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.

2019 hat die Sparda-Bank Hessen die Initiative mit einer großangelegten Studie und einer Podiumsdiskussion gestartet. „Mensch Zukunft!“ soll sozial nachhaltiges Engagement neu denken. Die Ausgangsfrage lautet: Wie können soziale Nachhaltigkeit und sozial nachhaltige Ideen mit dem genossenschaftlichen Gedanken verknüpft werden?

Die alte Hofreite im Stadtkern von Wanfried soll ökologisch nachhaltig saniert und belebt werden, sodass dort im besten Falle mehrere Generationen unter einem Dach zusammenleben. Zudem soll dort langfristig eine Genossenschaft etabliert werden, in der die Bewohner mitentscheiden können, was für eine lebenswerte Umgebung noch benötigt wird. „Für die Stadt sind das Engagement der Sparda-Bank Hessen und die geplanten Investitionen in das ehemals landwirtschaftlich genutzte Anwesen im Herzen Wanfrieds ein Glücksfall. Zudem werte ich das als einen kleinen ‚Ritterschlag‘ unserer Arbeit in den vergangenen 13 Jahren. Die Stadtverwaltung und unsere ehrenamtlich agierende Bürgergruppe arbeiten seit 2007 kontinuierlich und erfolgreich daran, dem Trend der Landflucht entgegenzuwirken und Neubürger für Wanfried zu gewinnen. Presse, Funk und Fernsehen haben häufig darüber berichtet. Dass die Sparda-Bank Hessen nun in einer Phase der spürbaren Stadtflucht dabei hilft, weitere Lücken zu schließen und sich dabei auch nach den Wünschen der Einwohner richtet, freut mich besonders“, erklärt Wanfrieds Bürgermeister Wilhelm Gebhard.

Die Hofreite besteht aus einem rund 400 m² großen Zweifamilienhaus mit Nebengebäuden und einer Grundstücksfläche von insgesamt 4.200 m². Das vermutlich Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete und in den 1920er Jahren erweiterte Gebäude ist stark sanierungsbedürftig und soll im Zuge dieser Sanierung komplett umgestaltet werden, sodass nach der Fertigstellung dort mehrere Wohnungen entstehen. Die Nebengebäude könnten bei Bedarf als Gewerbe- oder gemeinschaftliche Fläche genutzt werden. Die Scheune wird für Kulturveranstaltungen ausgebaut. Es gibt weitere angrenzende Flächen, die künftig für weiteren Wohnraum entwickelt werden könnten. Der Charakter der Hofreite mit seiner langen Geschichte soll nach Wunsch der Genossenschaftsbank auf jeden Fall erhalten werden.

Die Stadt Wanfried als Umfeld für diesen nächsten Schritt der Initiative ist mit Bedacht gewählt. Die 4.190 Einwohner zählende Landstadt an der thüringischen Landesgrenze hat eine lange und wechselvolle Geschichte. Ehemals als Endhafen der Weser-Werra-Schifffahrt Mittelpunkt des Handels zwischen Thüringen, den sächsischen Herzogtümern, Bayern und Bremen hatte Wanfried als Warenumschlagplatz im 17. Jahrhundert eine herausragende Bedeutung. Der Flusshandel brachte Reichtum und Wohlstand in den Ort, erst im 19. Jahrhundert verlor er mit dem Rückgang der Werraschifffahrt an Bedeutung. Zahlreiche prächtige Fachwerkhäuser blieben allerdings erhalten. Noch vor 15 Jahren hatte Wanfried mit Landflucht und Leerständen zu kämpfen. Doch der Kommune gelingt, was viele Städte und Gemeinden in ländlichen Räumen in Hessen versuchen: Er hat ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, indem die dort ansässige „Bürgergruppe für den Erhalt Wanfrieder Häuser“ Hilfestellungen bei der Sanierung alter Häuser gibt und so einen wichtigen Beitrag leistet, dass die Bevölkerung in der Kommune gegen den Trend im Landkreis wächst. Die Kreisstadt Eschwege ist nur 15 Autominuten entfernt und auch nach Kassel, Eisenach und Göttingen ist es nicht weit. Damit bietet Wanfried beste Voraussetzung für ein solches Projekt.

Etwa 80% der Landesfläche Hessens gelten als ländliche Räume. Es ist landespolitisches Ziel, diese als attraktive Wohn-, Wirtschafts- und Erholungsräume zu erhalten. „Als Genossenschaftsbank für Hessen möchten wir natürlich dazu beitragen, dass dieses Ziel erreicht wird, indem wir da helfen, wo Hilfe benötigt wird. Das können uns die Menschen vor Ort am besten sagen, deshalb die Idee mit der Infrastrukturgenossenschaft“, erklärt Peter Hoffmann, Prokurist der Sparda-Bank Hessen und Geschäftsführer der 1. Sparda Immobilien GmbH & Co. KG, die das Objekt erworben hat.

Die größten Herausforderungen sieht die Landesregierung im demografischen Wandel, in der wachsenden Bedeutung von Mobilität, sich verändernden Familien- und Versorgungsstrukturen und einer zunehmende Individualisierung von Lebensstilen. Das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz konstatiert auf seiner Homepage: „Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des ländlichen Raums müssen den übergeordneten Zielen der Nachhaltigkeitsstrategie und des Klimaschutzes entsprechen, um langfristig Verbesserungen erzielen zu können.“

An dieser Stelle will die Sparda-Bank Hessen mit „Mensch Zukunft!“ ansetzen. Die Idee, eine Initiative für eine sozial nachhaltige Zukunftsförderung zu entwickeln, ist aus der Geschichte der Sparda-Bank Hessen erwachsen: Die Genossenschaftsbank ist seit über 120 Jahren auf die langfristige Förderung ihrer Mitglieder ausgerichtet. Nachhaltigkeit gehört zum Markenkern. Darüber hinaus bedeutet Genossenschaft stets Gemeinschaft. Deshalb steht für die Sparda-Bank Hessen das Wir im Vordergrund: Wir fühlen uns verantwortlich. Weil wir Hessen sind. Weil uns Hessen Freude macht und weil wir in der Lage sind, diese Vision umzusetzen.

Diese Vision sieht so aus: Netzwerke knüpfen. Ideen sichten und entwickeln. Wissen und Erfahrung einbringen. Weil es eben nicht reicht, nur ein Dach über dem Kopf zu haben. „Mensch Zukunft!“ wird kein Sprint, sondern ein Marathon. Langfristig soll Erfahrung gesammelt werden, die die Basis für die Entwicklung weiterer eigener Modelle sein soll.

Die Sparda-Bank Hessen eG ist eine Genossenschaftsbank mit hessenweitem Filialnetz und Schwerpunkt auf dem Privatkundengeschäft. Bereits seit vielen Jahren setzt sie sich für gemeinnützige Organisationen, Vereine und Stiftungen in den Bereichen Soziales, Bildung, Umwelt, Tierschutz, Kultur und Sport in Hessen ein. Aktuell schenken rund 355.000 Kunden der Sparda-Bank Hessen ihr Vertrauen, etwa 282.000 sind gleichzeitig Mitglied der Genossenschaft und bilden damit das Fundament einer starken Gemeinschaft.

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