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Der demografische Wandel schreitet voran. Fachleute prognostizieren, dass 2035 mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein wird – 2050 sogar jede:r Neunte älter als 80. Trotzdem sind bisher nur rund 1,5 Prozent der deutschen Wohnungen barrierearm. Was tun, wenn die eigene Immobilie im Alter kein selbstständiges Leben mehr ermöglicht? Vermieten, verkaufen oder umbauen? Thomas Billmann, Modernisierungsberater von Schwäbisch Hall, zeigt, welche Maßnahmen Immobilienbesitzer ergreifen können, um möglichst lange, sicher und komfortabel im eigenen Zuhause wohnen zu bleiben.
Hinter altersgerechtem Wohnen verbirgt sich eine Wohnform, die Menschen im besten Alter ein barrierefreies und komfortables Leben garantiert. Das Ziel: Eine Immobilie, die so gebaut und ausgestattet ist, dass sie Selbstständigkeit möglichst lange begünstigt.
Bestandsimmobilie: Verkaufen, vermieten oder umbauen?
Immobilienbesitzer:innen, die ihren Alltag in ihrem Zuhause nicht mehr problemlos bewältigen können, bleiben drei Möglichkeiten: verkaufen, vermieten oder umbauen. Wer sich für den Verkauf oder die Vermietung entscheidet, kann den Erlös in eine neue, altersgerechte Immobilie investieren – doch oft fällt der Abschied schwer. Mit der Vermietung der eigenen Immobilie gehen zusätzliche Pflichten einher, denen die Besitzer:innen möglicherweise nicht mehr gewachsen sind. Zusätzlich können Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen die Einnahmen schmälern. Wer das Eigenheim altersgerechtet umbaut, kann einen Umzug umgehen. „Ob das eigene Zuhause seniorengerecht ist, lässt sich mithilfe der Checkliste des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend * herausfinden”, empfiehlt Thomas Billman.
Kleine Alltagshilfen mit großer Wirkung
Um das eigene Zuhause barrierefreier zu gestalten, muss kein vollständiger Umbau erfolgen – kleine Maßnahmen können bereits helfen: Griffe im Bad, im Flur, an der Balkon- oder Terrassentür bieten Halt, wo er gebraucht wird. Sicherheit auf der Treppe gewährleistet ein zweiter Handlauf und ausreichend Beleuchtung. Genügend Licht schützt auch im Außenbereich vor Stolperfallen. Auch Sitzerhöhungen auf dem WC, ein Sitz in der Badewanne, ein Duschklappsitz oder die Anpassung der Höhe von Steckdosen oder Lichtschaltern können den Alltag erleichtern.
Altersgerechter Umbau
Neben den kleineren, relativ kurzfristig realisierbaren Handgriffen gibt es umfangreichere bauliche Maßnahmen für eine altersgerechte Immobilie. Wege zum Gebäude, Stellplätze auf dem Grundstück oder Türschwellen im Inneren lassen sich verbreitern oder ebenerdig, ohne Stufen gestalten. Dabei können feste oder mobile Rampen helfen. Beim Bodenbelag gilt: Kunststoff oder Korklinoleum statt rutschigem Laminat. „Teppiche, Läufer oder Fußmatten auf glattem Untergrund sind vermeidbare Gefahrenquellen”, warnt der Experte.
Die Klassiker des altersgerechten Umbaus sind die bodengleiche Dusche, eine Wanne mit seitlichem Einstieg oder der Treppenlift. Dagegen sind altersgerechte Assistenz- oder Smart Home-Systeme technologische Neuheiten. Mit ihnen lassen sich Türen, Fenster und Rollläden mühelos bedienen. Eine Gegensprechanlage oder ein Sturzmelder sorgen für mehr Sicherheit.
Unterstützung bei der Finanzierung
All diese Umbauvorhaben sowie Maßnahmen zum Einbruchschutz und sogar der Kauf von umgebautem, barrierefreiem Wohnraum fördert die KfW-Bank mit dem „Altersgerecht Umbauen-Kredit (159)” – einem altersunabhängigen, zinsverbilligten Darlehen bis zu 50.000 Euro je Wohneinheit.
Wer altersgerecht sanieren möchte, sollte prüfen, ob weitere Maßnahmen wie z. B. zur Steigerung der Energieeffizienz des Gebäudes zeitgleich angegangen werden können. Denn hierfür können ergänzende Förderprogramme genutzt werden. „Vor allem bei der Erneuerung von Fenstern und Türen sollte die Energieeffizienz immer mitgedacht werden”, empfiehlt Billmann.
Liegt ein Pflegegrad vor, bezuschusst die Pflegeversicherung jede wohnumfeldverbessernde Maßnahme mit bis zu 4.000 Euro – vorausgesetzt dadurch wird die Pflege zu Hause ermöglicht oder erleichtert. Auch mit dem Bausparvertrag lassen sich entsprechende Modernisierungsmaßnahmen finanzieren. Wer die Umbaumaßnahmen selbst finanziert, kann die Investitionskosten von der Steuer absetzen. Handwerkskosten können mit bis zu 1.200 Euro (20 Prozent von maximal 6.000 Euro) geltend gemacht werden.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Sobald Immobilienbesitzer:innen erkennen, dass sie aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr autonom leben können, sollten sie sich Gedanken über die verschiedenen Optionen machen. Für eine solche Entscheidung sollte sich ausreichend Zeit genommen werden, denn mit einem veränderten Wohnumfeld geht meist auch ein veränderter Alltag einher. „Außerdem sollte bedacht werden, dass Barrierefreiheit nicht nur eine Frage des Alters ist: Im besten Fall wird ein Neubau bereits altersgerecht bzw. barrierefrei geplant”, rät Thomas Billmann.
Gut zu wissen: Die finanziellen Zuschüsse müssen vor dem Umbau beantragt und bewilligt sein!
Zur Beratung, Planung und Umsetzung eines altersgerechten Umbaus sowie für einen Neubau sollte ein:e Expert:in für barrierefreies Bauen hinzugezogen werden.
Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall, Stand: 05.07.2023
Weitere Informationen zum Angebot der Bausparkasse Schwäbisch Hall wie auch zu den günstigen SpardaModernisierungsdarlehen finden Sie hier.
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