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Edersee-Staumauer mit Burg im Hintergrund

„Dort droben an der Wald-Ecke“ nahe
der Franken Berg

Trutzig thront die Burg auf ihrem Gipfel in luftiger Höhe: Wahrlich gut ist der Ausblick hoch oben von „Schloss Waldeck“ auf die mittelgebirgige Naturlandschaft des UNESCO-Weltnaturerbes Nationalpark Kellerwald-Edersee – inklusive dem flächenmäßig zweitgrößten Stausee Deutschlands mit bekannter Edertalsperre. Eine beeindruckende Wasserwelt, die ein großes Freizeitangebot auf dem Wasser wie an seinen Ufern aufweist. Wer hier schon einmal war, konnte sich an einigen interessanten Ausflugszielen und Tourismusmagneten des größten hessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg sicherlich bereits erfreuen.

Großflächig mäandert sich der Edersee mit seinen (Eder-)Ausläufern durch das Edertal am Fuße der nördlichen Anhöhen von Waldeck – südöstlich bis zur Talsperre, im Westen nach Vöhl-Herzhausen. Im südlich gelegenen Edertal-Hemfurth befindet sich unweit der Edertalsperre als weiterer Anziehungspunkt ein Wildtierpark mit Greifenwarte, wo bisweilen auch Flugvorführungen beeindruckender Raubvögel einschließlich imposanter Aasfresser wie dem Gänsegeier stattfinden. „Stille Wasser sind oft tief“ trifft auf den Edersee in besonderer Weise zu: Trockene Sommer mit extrem niedrigem Wasserstand fördern hier lange versunkene Welten zutage: ein „Edersee-Atlantis, bei dem Fragmente der alten Aseler Brücke, Überreste von Gebäuden und Friedhofsanlagen des einst den Fluten überlassenen Dorfes Alt-Bringhausen sowie weiteres Sehenswertes wieder auftauchen und trockenen Fußes begehbar sind. Ganzjährig umrunden kann man den Edersee per pedes oder mit dem Rad auf einem etwa 50 Kilometer langen Edersee-Radrundweg, der teils unmittelbar am Ufer entlang führt. Manch einen verlockt es dabei auch zum spontanen See-Bad. Überhaupt bietet der umgebende Nationalpark Kellerwald-Edersee viel Natur und Wanderwege, stellvertretend genannt sei hier der Urwaldsteig *– nomen est omen.

Möchte man den Berg erklimmen und Burg „Schloss Waldeck“ – Wahrzeichen des gleichnamigen Luftkurortes – besuchen, so führt der kürzeste Weg über die älteste Seilbahn Hessens. Auf ewig unvergessen blieb manchem Kind schon der Familienausflug mit Besichtigung der Burganlagen und ihrer Verliese, in denen einst der Hexerei Bezichtigte wie andere Delinquenten oft auf Nimmerwiedersehen gefangen blieben. Wie erleichternd ist es nach einer solch schaurig abenteuerlichen Visite doch, dass die finstere Vorzeit weit zurückliegt und man sich sodann wieder dem Freizeit- und Familienspaß von heute widmen kann: Ein Ort, der hierfür regelrecht Kopf steht, ist das tolle Haus am Edersee *. Stellen Sie sich vor, Sie könnten gleich einer Fliege an bzw. auf der Zimmerdecke laufen und Fußboden wie Einrichtung befänden sich entgegen aller Gesetze der Schwerkraft über Kopf. Klingt irgendwie schräg? Ist es! Denn dieses Haus steht schlicht „verkehrt“ herum. Ein faszinierender Perspektivwechsel für jedes Alter.

Historisch tummelt(e) sich in der Gegend auch allerlei Adel: Eine besonders interessante Persönlichkeit hierunter ist die im Jahre 1858 geborene Emma zu Waldeck und Pyrmont. Überliefert ist von ihr die Anekdote, dass sie – nachdem ihre älteren Schwestern den von fern auf Brautschau angereisten König Wilhelm III. der Niederlande verschmähten – um Benimm bemüht ausgerufen haben soll: „Wir können den Mann doch so nicht nach Hause fahren lassen“ und den 41 Jahre Älteren sodann 1879 selbst zum Gatten nahm. Trotz großen Altersunterschieds galt diese Ehe übrigens als glücklich und Emma wurde nach dem Tod ihres Gemahls – für ihre zunächst noch minderjährige Tochter Wilhelmina, der Urgroßmutter des heutigen „Koning Willem-Alexander“ – Regentin der Niederlande. Emmas jüngere Schwester Helene heiratete 1882 überdies einen Abkömmling des britischen Königshauses auf Schloss Windsor Castle – dem Ort, an dem die am 8. September 2022 verstorbene Queen Elizabeth II. unter großer medialer Anteilnahme ihre letzte Ruhe fand: Eng mit der britischen Königsfamilie verbunden ist wiederum die südwestlich von Frankenberg gelegene Kleinstadt Battenberg, aus deren Adelsgeschlecht – dem Hause „Battenberg“ (engl.: „Mountbatten“) – einst Prinz Philip, Ehemann jener englischen Monarchin und Vater des heutigen „King Charles III.“, mit entsprang.

Mag man ein wenig kuren und der Gesundheit Zuträgliches tun, führt der Weg nach Bad Wildungen. Als traditionelles Heilbäderzentrum bietet das Staatsbad viel Zerstreuung – vom Barockschloss Friedrichstein mit Besichtigungsmöglichkeiten über weitere Museen, sehenswerte Barock-, Fachwerk- und Jugendstilbauten, eine Naturwaldbühne für Grimm‘sche Märchenaufführungen im Ortsteil Bergfreiheit bis hin zu Europas größtem Kurpark Bad-Wildungen-Reinhardshausen …, um nur einige Beispiele zu nennen. Offizielle Kreis- und Hansestadt des Landkreises Waldeck-Frankenberg ist Korbach – mit eigenem Hausberg (dem Eisenberg), einer echten „Goldgrube“ (dem Besucherbergwerk der frühen Bergbausiedlung Goldhausen) sowie der bedeutenden Fossilienfundstätte „Korbacher Spalte“ (einer etwa einen Kilometer langen Erdspalte) und weiterem Bemerkenswerten. Nicht unerwähnt bleiben sollte außerdem die ehemalige Hauptstadt des früheren „Freistaates Waldeck“ (bis zum Jahr 1929): das barocke Bad Arolsen mit geschichtsträchtiger Vergangenheit als Residenzstadt der Grafen und Fürsten von Waldeck-Pyrmont sowie als Garnisonsstadt – wo Barockfestspiele stattfinden und es den Twistesee mit hohem Freizeitwert plus „Twisteseevorstau“-Naturschutzgebiet gibt, ein „Eldorado“ für Vogel-Interessierte. Alles aufzuzählen, was Bad Arolsen und weitere Ort im Landkreis Waldeck-Frankenberg zu bieten haben, würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Daher zum Abschluss der Tipp: Einfach mal im Web nachschauen und dann vielleicht den nächsten Urlaub oder die kommenden Ferien in der Region verbringen. Hessen ist so schön – und dieser Landkreis trägt in jedem Fall das Seine dazu bei.

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