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Einmal falsch geklickt oder einmal nicht richtig aufgepasst – man kann schnell Opfer einer Betrügerei werden. Denn Betrüger lauern nicht nur im Internet, auch in der realen Welt. Ihre Methoden sind manchmal plump, manchmal aber auch perfide und kreativ. Wir stellen die gängigsten Maschen in Sachen Finanzen und Geld vor.
Grundsätzlich sollte man beim Umgang mit Geld – ob nun beim Online-Shopping oder -Banking oder auf der Straße, am Verkaufstresen oder Geldautomaten – immer umsichtig und aufmerksam sein. Betrüger haben es meist auf sensible Daten wie die PIN oder gleich direkt auf Bargeld abgesehen. Das kommt ganz darauf an, wo sie lauern. Fangen wir deshalb zunächst einmal in der realen Welt an: am guten alten Geldautomaten.
Shoulder Surfing
Beim Shoulder-Surfing gibt sich der Betrüger als Helfer und schaut dann dem arglosen Opfer am Geldautomaten über die Schulter: Dem Opfer wird nach dem Abheben vorgegaukelt, es habe einen Geldschein im Automaten vergessen. Der Betrüger ermutigt dann das Opfer, die Debitkarte erneut einzuführen, um zu überprüfen, dass der Schacht wirklich leer sei. Dabei späht er die PIN des Opfers aus und versucht anschließend Verwirrung zu stiften, um an die Debitkarte zu gelangen oder diese gegen eine andere auszutauschen – um schließlich mit PIN und Karte des Opfers selbst Geld abheben zu können. Tatsächlich werden im Geldautomaten vergessene Scheine stets wieder eingezogen, sodass es nicht vorkommen kann, dass ein nachfolgender Nutzer diese im Scheinfach findet.
Der Enkeltrick
Ein Klassiker unter den Betrugsmaschen ist der Enkeltrick. Hier werden gezielt ältere Menschen als Opfer ausgesucht. Die Betrüger geben sich als Verwandte (beispielsweise Enkel, Nichten oder Neffen) in finanziellen Nöten aus und bitten telefonisch um Geld, das sie dann von einem Mittelsmann abholen lassen wollen. Eine bekannte Masche ist etwa, dass man im Ausland festsitze, nicht an das eigene Konto herankomme und auch nicht selbst kommen könne, um das Geld abzuholen. In einer Variante des Enkeltricks geben sich Betrüger auch als Mitarbeiter von Konzernen wie Microsoft, als Mitarbeiter von Behörden oder gar als Polizisten aus. Im letzten Fall berichten sie am Telefon oft von vermeintlichen Einbrechern, die es auf das Haus oder die Wohnung des Opfers abgesehen hätten und bieten an, Wertgegenstände und Geld in Obhut zu nehmen. Bei einem Verdacht sollte man sofort Kontakt zur Polizei suchen und diese einen Treffpunkt vereinbaren lassen oder dem Anrufer Fragen stellen, die nur ein echter Verwandter wissen könnte.
Phishing
Auch Online lauern Betrüger. Die prominenteste Masche ist wahrscheinlich das Phishing. Der Begriff ist ein Kunstwort, das aus dem Terminus "password harvesting" – also sinngemäß: Passwörter ernten – und dem Wort "fishing", also angeln, entstanden ist. Mittlerweile geht es aber längst nicht mehr nur darum, Passwörter abzugreifen:
Beim Phishing versuchen Kriminelle über gefälschte Webseiten oder E-Mails an Geld oder vertrauliche Kundendaten zu gelangen oder sogar Geld zu erpressen. Die Opfer werden etwa per E-Mail dazu aufgefordert, Erbschaften, Lottogewinne oder Investment-Tipps anzunehmen und dafür bestimmte Summen vorab auf Konten zu überweisen oder sensible Kundendaten wie PINs oder Passwörter erneut zu verifizieren, oft, indem dazu ein Link angeklickt werden soll. Letzteres geschieht in der Regel über gut getarnte E-Mails, die jenen bekannter Banken oder Unternehmen oft sehr ähnlich sehen. Eine andere Variante ist die Forderung nach Erstattungen für Gebühren von Überweisungen, Anwaltskosten oder Steuern.
E-Mails sollten deshalb immer genau überprüft werden: neben der Adresse des Absenders etwa auch auf Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche Telefonnummern. Auch sollte man niemals vorschnell Links in E-Mails anklicken oder unbekannte Anhänge öffnen. Letzteres kann zum Beispiel dazu führen, dass Schadsoftware oder Trojaner auf dem Gerät installiert werden, die das Opfer ausspähen, wenn dieses später im Internet surft und dort beispielsweise einkauft. Auch sollte man niemals sensible personenbezogene Daten per E-Mail verschicken.
Smishing
Das sogenannte Smishing ist eine Variante des Phishing, jedoch auf mobile Geräte wie Smartphones und mobilfunkfähige Tablets begrenzt. Statt per E-Mail oder über eine gefälschte Webseite wird der Angriff auf die Daten per SMS versucht. Die Betrüger fingieren dabei eine SMS, damit es so aussieht, als würde das Opfer von seiner Bank kontaktiert. Diese Kurznachrichten haben in der Regel dramatische Inhalte: Beispielsweise wird darin behauptet, es sei versucht worden, unbefugt auf ein Konto des Nachrichtenempfängers zuzugreifen. Die Opfer werden deshalb aufgefordert, einen Link in der SMS anzutippen und auf der aufgerufenen Seite ihre Daten einzugeben – um das Konto vor dem vermeintlichen Angriff rasch zu schützen. Eine weitere derzeit verbreitete Version ist die Versandnachricht eines angeblichen Paketdienstes, die einen Link enthält. Klickt man diesen an, wird man zur Installation einer App aufgefordert, die in Wahrheit eine Schadsoftware ist. Denkbar ist auch, dass sensible Informationen wie Zugangsdaten direkt als Antwort-SMS angefordert werden. Die Betrüger versuchen damit natürlich, ihr Opfer unter Druck zu setzen. Tatsächlich würde kein seriöses Unternehmen vertrauliche Daten per SMS einfordern. Auch die Sparda-Bank Hessen wird Zugangsdaten niemals per SMS einfordern und über diesen Kanal auch nicht über einen möglichen Missbrauch eines Kontos informieren.
E-Commerce-Betrug
Beim E-Commerce-Betrug versuchen Kriminelle, ihre Opfer über gefälschte Online-Shops um ihr Geld zu bringen oder ihnen Zahlungsinformationen zu entlocken. Manchmal werden auch gefälschte oder gestohlene Waren oder Software zu extrem günstigen Preisen angeboten. Wer dort einkauft macht sich unter Umständen der Hehlerei schuldig. Beim Online-Shopping sollte man daher darauf achten, dass in der Adresszeile ein https:// vor der Adresse des Shops steht. Auch ein Blick ins Impressum kann zeigen, ob eine Seite seriös ist. Unseriöse Seiten haben oft unvollständige oder gar keine Impressen. Auch signifikant niedrigere Preise als marktüblich sollten stutzig machen. Wer in solchen Fake-Shops einkauft riskiert, dass Betrüger Zahlungsinformationen abschöpfen oder dass am Ende das Geld zwar abgebucht, jedoch keine Ware versandt wird.
Kreditkartenbetrug
Diese Betrugsform ist eine der häufigsten Maschen in Deutschland und verdient deshalb besondere Beachtung. Der Kreditkartenbetrug ist verwandt mit dem E-Commerce-Betrug bzw. eine Variante davon. Die Betrüger entlocken ihren Opfern in gefälschten Online-Shops Zahlungsinformationen – in diesem Fall Kreditkartennummer, Ablaufdatum und Prüfziffer – um mit diesen dann selbst auf Einkaufstour zu gehen. Derartige Daten können beispielsweise auch ausgelesen werden, wenn ein Schadprogramm aus einer unerkannten Phishing-Mail heruntergeladen und installiert wurde. Wer mit der Kreditkarte online einkauft sollte deshalb immer darauf achten, dass die Verifizierung zur Anwendung kommt. Bei der Sparda-Bank Hessen geht das etwa bequem über die SecureApp, in der man die Transaktion freigeben muss. Im Notfall helfen eine Sperrung der Karte und einer Anzeige bei der örtlichen Polizeistelle. Die kostenlose Sperrnummer lautet: +49 116 116.
Boiler-Room-Scam
Dies ist eine Form des telefonischen Anlagebetrugs, die häufig im Internet seinen Anfang nimmt. In der Regel wird der Kontakt über eine Online-Anzeige hergestellt, die traumhafte Renditen für Investments verspricht – oft angeblich ohne Risiko. Man muss sich zunächst auf einer Plattform registrieren und bekommt dann einen Anruf von einem „Trader“, einem Händler, der oft sehr professionell auftritt und eine Anlagestrategie vorstellt. Oft werden die Opfer in spekulative Geschäfte mit Kryptowährungen, Edelmetallen oder binären Optionen gelotst. Tatsächlich wird das eingezahlte Geld keineswegs angelegt. Will das Opfer eine Auszahlung, wird oft ein Crash vorgetäuscht und so gezielt versucht, dem Opfer noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
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