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Glas Wasser im Wald

Wald umbauen, um Trinkwasser zu pflanzen

Wald und Wasser: Wie eng diese natürlichen Ressourcen verbunden sind, erschließt sich im Wirken des Vereins „Trinkwasserwald“ – die Überschrift bringt es auf den Punkt. Ohne ergiebigen Wald fehlt Wasser – und somit ein wichtiger (Trink-)Wasserspender für alles Leben. Die Sparda-Bank Hessen fördert nachhaltiges Handeln, was die Stärkung externer Projekte mit beinhaltet. In diesem Sinne widmen wir dem Trinkwasserwald e. V. – als Beispiel für ökologische Nachhaltigkeit – den Auftakt unserer neuen Serie über gemeinnützige Vereine unterschiedlicher Bereiche, die wir unterstützen und künftig in weiteren Beiträgen vorstellen.

Wasser ist eine Grundlage allen irdischen Lebens. Diese Ressource zu bewahren und einer Verknappung – auch vor dem Hintergrund des Klimawandels – entgegenzuwirken, ist überlebenswichtig. Hitzesommer der vergangenen Jahre haben in einigen Regionen bereits einen Vorgeschmack darauf geliefert, was passiert, wenn’s mit den Wasservorräten eng wird und die Verordnung von Sparmaßnahmen Not tut. Um zu verstehen, wie der Verein „Trinkwasserwald“ mit präventivem Weitblick gegensteuert, ist die Kenntnis von Zusammenhängen wichtig: Niederschläge, die im Boden versickern, gehen ins Grundwasser ein. Als natürliche Sickerfläche ist Wald hierbei von zentraler Bedeutung.

Baum ist allerdings nicht gleich Baum: So wirken sich Laubmischwälder – vor allem in der laubfreien Winterzeit – deutlich einträglicher aus als ihre nadelige Verwandtschaft. Deren ganzjähriges Nadelkleid lässt einen Großteil des Wassers verdunsten, bevor dieses den Boden überhaupt erreicht. Zudem sorgen die gemeinhin glatteren Rinden von Laubbäumen und eine vergleichsweise geringere Bildung schwammartig filzigen Grasbewuchses um sie herum für durchgängigeren Grundwasserzulauf. In puncto Wasserqualität sind sie den Nadelgehölzen ebenfalls voraus: Zum einen liegt das am besseren Humusaufbau – zum anderen finden sich unter Laubwäldern weniger Schadstoffe aus der Luft. Denn diese haften in erster Linie Nadeln an, von wo aus sie der Regen ins Erdreich spült. Bei Laubbäumen ist das so nicht der Fall.

Der im Jahr 1995 gegründete Trinkwasserwald e. V. packt das Übel im wahrsten Sinne des Wortes bei der Wurzel: Die 18 haupt- und nebenberuflich für den Verein Tätigen sowie zahlreiche weitere Mitglieder sorgen dafür, dass „bundesweit gezielt ausgewählte Nadelwaldmonokulturen zu vitalen, artenreichen Laubmischwäldern“ umgestaltet werden. Ein Hektar „Trinkwasserwald“ mit etwa 4.000 standortgerechten Laubbäumen generiert laut Verein jährlich etwa 800.000 Liter zusätzliches Grund- bzw. Trinkwasser mehr, als eine reine Nadelwaldmonokultur. Über 6.000 Hektar Trinkwasserwald wurden seit der Gründung bislang gepflanzt, wodurch jedes Jahr mehr als 4 Milliarden Liter zusätzliches Trinkwasser gewonnen werden.** Bedenkt man, dass laut Umweltbundesamt * etwa 70 Prozent unseres Trinkwasserbedarfs aus Grund- und Quellwasser gedeckt werden, eine erwachsene Person im Schnitt um die zwei Liter Wasser täglich zu sich nehmen sollte und in Deutschlands Haushalten jeden Tag durchschnittlich gut 120 Liter pro Person insgesamt verbraucht werden, lässt sich die Bedeutung dieses Wasserzulaufs leicht ausrechnen.

Mehrfach wurde der Verein bereits ausgezeichnet – angefangen beim „Niedersächsischen Umweltpreis für überregionales und verbandsübergreifendes Engagement im Natur- und Umweltschutz“ im Jahr 2005 bis hin zur Nominierung für den Bundespreis „Blauer Kompass 2022“. Zur zündenden Idee für die Pflanzung von Trinkwasserwäldern kam es übrigens 1992 eher beiläufig, als Gründungsmitglieder des Vereins die brandenburgischen Lysimeter-Stationen des Johann Heinrich von Thünen-Instituts * (vTI) besuchten. Lysimeter kann man sich grob vereinfacht wie „eingegrabene Blumentöpfe“ vorstellen – sie dienen der Messung von Menge und Qualität versickernden Wassers. Für die damaligen Forstbeamten war es ein prägendes Erlebnis, als sie sahen, dass unter dem Buchenwald über ein Fünftel des jährlichen Niederschlags ins Grundwasser versickerte, während bei den Kiefern hingegen fast alles verdunstete. Auch die Wasserqualität war unter den Buchen hervorragend. Das beeindruckte sie so sehr, dass sie den Beschluss fassten, ihr Wissen in konkrete Maßnahmen umzumünzen und hierfür auch öffentliches Bewusstsein zu schaffen. Gesagt, getan – die Vereinsidee war geboren!

Beim Umbau der Wälder kooperiert der Verein mit Waldbesitzern ebenso wie Forstämtern und Wirtschaftsbetrieben. Dabei bietet man die Durchführung der Waldarbeiten auch als Firmenevents mit Waldführungen unter umweltpädagogischer Leitung an. „Häufig gestalten teilnehmende Unternehmen solche Pflanzaktionen für ihre Angestellten als Familientage. Da ist es jedes Mal schön, wenn man bei und nach getaner ‚Arbeit‘ stets in strahlende Kinderaugen blickt“, freut sich Heiko Müller, ehrenamtlicher Projektleiter beim Trinkwasserwald in der Region Hessen. So wird der Umweltgedanke quasi spielerisch auch bei den Kleinsten schon geweckt und in die Zukunft getragen. In der Tat können Klein wie Groß auf ihr Tun hier stolz sein – denn was heute gepflanzt wird, sichert den Trinkwasserbedarf von Millionen Menschen und ihren Nachkommen lebenslang. Für Projektleiter Heiko Müller ist das, was hier heranwächst, eine echte Herzensangelegenheit: „Mich berührt es wirklich emotional, wenn ich die am Anfang nur etwa 30 Zentimeter kleinen Setzlinge vier Jahre später wiedersehe und sie dann schon auf bis zu einen Meter fünfzig hochragen. ‚Mensch, bist du groß geworden!‘, denke ich dann immer – wie es Erwachsene sonst zu Kindern sagen, die sie länger nicht gesehen haben.“ Was an Trinkwasserwald gedeiht, ist von bleibendem Wert und somit gelebte Nachhaltigkeit für die Zukunft von Generationen.

Zukunft ist es, worum es auch der Sparda-Bank Hessen bei ihrem Engagement für dieses Projekt geht: Im Rahmen ihrer alljährlichen Nachhaltigkeitsaktionen honoriert die Bank Investitionen in ausgewiesene Nachhaltigkeitsfonds der Union Investment mit einem „grünen Bonus“: Dieses Jahr handelt es sich dabei um eine Spende an den Trinkwasserwald e. V.: Für jeden Neuabschluss, den Kund:innen zwischen dem 1. April und 30. Juni tätigen, kommen fünf Euro in den Spendentopf. Am Ende der Aktion beträgt die Spende mindestens 10.000 Euro. Das Spendengeld stammt aus Mitteln des „Gewinn-Sparverein bei der Sparda-Bank Hessen e. V.“, welche gemeinnützigen Zwecken vorbehalten sind. Neben der Vitalisierung unserer Wälder zugunsten des Grundwassers tut die Unterstützung von Trinkwasserwald e. V. auch dem Klima gut: Denn Bäume entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid – etwa zehn Tonnen CO2 jährlich pro Hektar. Wir meinen: MehrWert, der sich sehen lassen kann!

*Sie werden auf eine Seite außerhalb des Verantwortungsbereiches der Sparda-Bank Hessen weitergeleitet. Für den Inhalt der vermittelten Seite haftet nicht die Sparda-Bank Hessen, sondern der Herausgeber dieser Webseite.

** Gemäß Angaben auf der Vereinshomepage des Trinkwasserwald e. V. *, Stand Mai, 2023


Weitere Informationen:

Wer dieses Engagement unmittelbar unterstützen möchte, findet alle wichtigen Informationen auf der Homepage des Vereins trinkwasserwald.de *. Bis zum 30.06.2023 können Sie über die SpardaNachhaltigkeitsaktion auch indirekt zur Förderung beitragen. Unabhängig davon leisten Sie immer einen wertvollen Beitrag zugunsten gemeinnütziger Organisationen, die sich für Soziales, Bildung, Kultur, Sport, Tierschutz oder – wie der Trinkwasserwald – die Umwelt und das Klima engagieren, indem Sie beim Gewinnsparen mitmachen – denn hieraus finanzieren sich alle Spenden. Für Sie selbst sammelt sich dabei ein schöner Spargroschen an, neben der monatlichen Chance auf tolle Geld- und Sachgewinne.


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