Kapitalmärkte bescheren Sparda-Bank Hessen eG gutes Jahresergebnis

Das Jahr 2017 war für die Sparda-Bank Hessen eG ein sehr erfolgreiches Jahr. Alle wesentlichen Bilanz-Kennzahlen konnten verbessert werden. „Die Menschen in Hessen kennen die Sparda-Bank als verlässlichen Partner in allen finanziellen Belangen. Das wirkt sich auch in unserer Bilanz aus“, erläuterte Markus Müller, Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftsbank mit Sitz in Frankfurt am Main bei der Vorlage der vorläufigen Bilanzzahlen für das Jahr 2017 am Freitag. „Wir freuen uns sehr, dass unsere attraktiven Angebote von unseren Kundinnen und Kunden so gut angenommen werden.“

„Durch die Zusage von 4.714 neuen Wohnbaufinanzierungen haben wir viele Hessen und ihre Familien dabei unterstützt, sich ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen“, ergänzte Michael Weidmann, stv. Vorstandsvorsitzender und für den Vertrieb verantwortlich. Dahinter stehen neue Kreditzusagen in Höhe von 554,5 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 13,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht (2016: 490 Mio. Euro). Der Kreditbestand stieg damit auf 2,7 Mrd. Euro von zuvor 2,6 Mrd. Euro (+ 4,5 %).

„Attraktive Angebote gepaart mit guter Beratung und schlanken Prozessen sind der Hauptgrund für diese positive Entwicklung“, sagte Weidmann. Dazu halte der Eigenheim-Boom aufgrund der niedrigen Zinsen und der guten Konjunktur unvermindert an. „Wir konnten 2.224 neue Bausparverträge unseres Partners Schwäbisch Hall vermitteln, was einem neuen Bausparvolumen von mehr als 98 Mio. Euro entspricht“, ergänzte Weidmann. Damit haben sich zahlreiche Kundinnen und Kunden die attraktiven aktuellen Baufinanzierungs-Zinsen langfristig gesichert.

Die Kundinnen und Kunden haben der Sparda-Bank Hessen eG 242,2 Mio. Euro neu anvertraut. Der Bestand der Kundeneinlagen stieg damit auf 5,5 Mrd. Euro von 5,2 Mrd. Euro im Vorjahr (+ 4,6%). Dazu kommen die Anlagen, die die Kundinnen und Kunden im Bereich Investmentfonds tätigten. „Wir verzeichneten im vergangenen Jahr 27.872 Fondsanleger, die insgesamt 107,68 Mio. Euro neu in Fonds unseres Partners Union Investment angelegt haben. Insgesamt erzielten unsere Fondskunden einen Vermögenszuwachs von mehr als 28 Mio. Euro im vergangenen Jahr“, führte Weidmann weiter aus. „Das zeigt, dass auch in Niedrigzinsphasen mit der richtigen, langfristigen Anlagestrategie ansprechende Renditen erwirtschaftet werden können.“

Damit ergibt sich eine Bilanzsumme von 6,2 Mrd. Euro. Das entspricht einem Anstieg in Höhe von 4,2% im Vergleich zu 2016 (5,9 Mrd. Euro)

Das Zinsergebnis wurde – auch aufgrund von Sondereffekten – deutlich gesteigert. Es verbesserte sich um 22,4% von 95,3 Mio. Euro im Jahr 2016 auf 116,7 Mio. Euro im Berichtsjahr.

Auch das Provisionsergebnis zeigte sich nach vorläufigen Zahlen verbessert. Die Erlöse aus dem Provisionsgeschäft (Union Investment, Bausparkasse Schwäbisch Hall, easyCredit, DEVK und R+V) lagen bei 16,1 Mio. Euro. Im Jahr zuvor waren es 13,8 Mio. Euro. Damit betrug der Zuwachs 16,6%. „Hohe Beratungsqualität ist für uns besonders wichtig. Die guten Zahlen in diesem Bereich zeigen, dass wir hier gut aufgestellt sind“, erläuterte Michael Weidmann.

Unter dem Strich ergibt sich ein Jahresüberschuss von 13,1 Mio. Euro nach 12,4 Mio. Euro im Vorjahr. Damit konnte der Jahresüberschuss nach vorläufigen Zahlen um 5,5% erhöht werden. Die Aufwand-Ertrags-Relation (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich von 67,6 % auf 55,5 %.

„Unser Girokonto bleibt kostenlos“, sagte Vorstandsvorsitzender Markus Müller bei der Bilanzvorlage. Auch 2017 war wieder ein erfolgreiches Jahr bezüglich der Eröffnung neuer Girokonten. So wurden 2017 15.494 neue Girokonten eröffnet. Damit stieg die Zahl der Girokonten um 2,2% von 274.975 auf 280.529. Die Zahl der Kunden lag am Jahresende bei 394.012 (+1,2%). Zum Stichtag 31.12.2017 zählte die Sparda-Bank Hessen eG 288.359 Mitglieder. Das entspricht einem Rückgang um 1,9 % (Vorjahr: 293.997 Mitglieder). Die Eröffnung eines Girokontos ist nicht an das Zeichnen eines Mitgliedschaftsanteils gebunden.

Die weitere Verbesserung von Prozessen steht weiter auf der Tagesordnung. Das geht einher mit einem verbesserten Service für die Kundinnen und Kunden. 2017 wurde die in dieser Form einzigartige SpardaBaufiApp im Markt eingeführt. Während der Auszahlungsphase werden die Darlehensnehmer durch diese App begleitet. Dokumente können einfach hochgeladen werden, die Kommunikation zwischen Bank und Kunde wird deutlich verbessert. Eine Beschleunigung der Prozesse ist das Ergebnis. Mit MeinInvest hat die Sparda-Bank Hessen eG einen digitalen Anlageassistenten an den Start gebracht, der eine zeitgemäße individuelle Geldanlage ermöglicht. „Wir sind beim Thema Digitalisierung gut aufgestellt, haben aber auch noch eine Reihe von Lösungen in der Pipeline“, kündigte Rüdiger Orth, Direktor Produktion und ab 1. Juni 2018 Mitglied im Vorstand, an. Gleichwohl bleibt die Sparda-Bank Hessen eG eine Filialbank und damit auch räumlich nah bei ihren Kundinnen und Kunden.

„Wir werden uns in diesem Jahr intensiv mit dem Thema „Zukunft des Banking“ auseinandersetzen“, kündigte Vorstandschef Markus Müller an. Es ist geplant, eine wissenschaftlich fundierte Studie zu diesem Thema zu erstellen und diese auch zu veröffentlichen. Wichtig ist zudem die Verankerung der neuen Mission „Meine Bank. Macht Freude!“ im Denken und Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Davon werden auch unsere Mitglieder und Kunden in hohem Maße profitieren“, sagte Müller.

Die Sparda-Bank Hessen eG setzt sich schon seit vielen Jahren für das Ehrenamt ein. So fördert die Genossenschaftsbank jährlich über ihren Gewinn-Sparverein Vereine, Stiftungen und weitere gemeinnützige Organisationen in den Bereichen Bildung, Kultur, Soziales, Sport und Umwelt. Im Jahr 2017 flossen in diesem Zusammenhang mehr als 1,6 Mio. Euro in mehr als 800 Projekte.

Neu an den Start ist in diesem Zusammenhang im vergangenen Jahr die Social Crowdfunding-Plattform www.sparda-freudepunkte.de gegangen. Zu unterschiedlichen Anlässen erhalten Kundinnen und Kunden der Bank Freudepunkte, die sie an soziale Projekte in ganz Hessen spenden können.