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Gruppenbild der Preisträger mit Jury

Hessischer Journalistenpreis: Beste Beiträge zu „Nachhaltig leben und arbeiten in Hessen“ prämiert

Sparda-Bank Hessen und DJV Hessen würdigen Joachim Wille mit dem Ehrenpreis für sein bisheriges Lebenswerk

Frankfurt am Main (pm) – Vor rund 70 Gästen aus Medien und Gesellschaft wurde am Dienstagabend (17.10.2023) in der Zentrale der Sparda-Bank Hessen eG im Frankfurter Europaviertel der Hessische Journalistenpreis 2023 vergeben. Prämiert wurden die besten Einsendungen zum Thema „Nachhaltig leben und arbeiten in Hessen“. Höhepunkt der Preisverleihung: die Auszeichnung von Joachim Wille, Autor der Frankfurter Rundschau und Chefredakteur von klimareporter.de, mit dem Ehrenpreis für sein bisheriges Lebenswerk. Der Hessische Journalistenpreis wurde bereits zum 18. Mal von der Sparda-Bank Hessen in Kooperation mit dem Deutschen Journalistenverband, Landesverband Hessen ausgerichtet.

Für den diesjährigen Wettbewerb wurden journalistische Beiträge gesucht, die das Leben und Arbeiten in Hessen unter dem Aspekt der ökologischen, sozialen oder ökonomischen Nachhaltigkeit näher beleuchten, kritisch hinterfragen oder perspektivisch aufarbeiten. Dabei konnten Personen oder Gruppen, die Gesellschaft oder auch Unternehmen im Fokus der Berichterstattung stehen. Erreicht hat die Jury ein breites Spektrum an gründlich recherchierten, interessant aufgearbeiteten und vor allem Denkanstöße liefernden Print- und Online-Artikeln sowie Fernseh- und Hörfunkbeiträgen. Aus 54 Einsendungen hat die Jury drei für besonders auszeichnungswürdig erachtet.

Die Preisträger:innen der Ausschreibung

Mit dem ersten Preis im Wettbewerb um den Hessischen Journalistenpreis 2023 wurden Stephanie Krüger und Maren Winter vom Hessischen Rundfunk ausgezeichnet. Die beiden Autorinnen wurden für ihre dreiteilige Dokumentation „Challenge Nachhaltigkeit“, veröffentlicht ab dem 29.09.2022 im hr-Fernsehen und in der Mediathek, prämiert. Oft heißt es, das Medienpublikum müsse „mitgenommen“, zur Beteiligung animiert werden. Das glückt laut Jury selten überzeugend. Anders bei „Challenge Nachhaltigkeit“ vom hr-Fernsehen. Stephanie Krüger und Maren Winter luden Menschen aus Kassel dazu ein, vier Wochen lang in einigen Teilbereichen ihres Lebens nachhaltiger zu leben. Ob beim täglichen Einkauf oder beim Weg zur Arbeit – es sollten umweltschonende Alternativen ausprobiert werden. Die Kritik der Lebensweise kam von Fachleuten für Nachhaltigkeit und sie fiel deutlich aus. Aber stets so, dass die Zuschauer:innen sich mühelos wiedererkennen konnten. Vieles bei diesem Experiment überzeugte die Jury in hohem Maße: „Ohne moralische Besserwisserei wurden die Alltagsroutinen hinterfragt, die Idee eines Wettbewerbs zündete und die filmischen Mittel waren hervorragend“, begründete die Jury die Wahl für Platz eins und ein Preisgeld in Gesamthöhe von 3.000 Euro.

Den zweiten Platz (2.000 Euro) belegten drei Multimedia-Redakteure der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: Jens Giesel, Dana Hajek und Oliver Schlömer überzeugten die Jury mit ihrem Beitrag „Energiewende in Hessen. Wohin mit all den Windrädern?“, veröffentlicht am 8. Juli 2022 auf faz.net. Bei dem Beitrag könne man sehen, „wie digitale Verfahren Textbeiträge nicht bloß illustrieren, sondern den Text zu einer produktiven interaktiven ‚Lektüre‘ einladen können“, so die Jury. Beispielsweise mit Statistiken oder den sehr gut aufbereiteten Karten zu den in Hessen vorhandenen oder geplanten Windrädern wird ersichtlich, wo in der Nähe der Benutzer:innen das nächste Windrad stehen könnte. Hintergrundinformationen zur hessischen Klimapolitik und den Klimazielen der Bundesregierung helfen bei der Urteilsbildung der Rezipient:innen. „Dieser profund erarbeitete Beitrag bezeugt, wohin eine sinnvolle Kooperation der Autor:innen führen kann. Für die gründliche Recherche, die höchst professionelle Aufbereitung der komplexen Fakten und die benutzerfreundliche Art der Darstellung vergeben wir den 2. Preis“, urteilte die Jury.

Den dritten Platz und damit verbunden ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro vergab die Jury an Johannes Pennekamp, der sich nach Platz 2 im Jahr 2016 zum zweiten Mal unter den Preisträger:innen des Hessischen Journalistenpreises wiederfand. Der Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erhielt die Auszeichnung für seinen Artikel „Tiere schlachten ist Mord“ / „Die ganzen Parolen, da gehe ich nicht rein“, erschienen am 22. April 2022 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Dass Johannes Pennekamp in Frankfurt am Main einen Metzger und jemanden, der in dessen unmittelbarer Nähe ein veganes Restaurant führt, zu einem Gespräch zusammengeführt hat, darf als journalistisches Bravourstück gewertet werden. Dass die beiden ihre durchaus pointiert gegensätzlich vorgetragenen Positionen sachlich und ohne Aggressionen äußern, liegt gewiss auch an Johannes Pennekamps Gesprächsführung“, erläuterte die Jury ihre Entscheidung. Das Gespräch zeige, dass es möglich und förderlich sei, eine Kontroverse sachlich und ohne gegenseitige Herabwürdigung der Kontrahenten zu führen. Der zudem gut illustrierte Artikel sei ein „hervorragender Beitrag zur Streitkultur, die für eine lebendige Demokratie außerordentlich wichtig ist.

Ehrenpreis für das bisherige Lebenswerk

Über den Ehrenpreis für sein bisheriges Lebenswerk freute sich Joachim Wille. Der Autor der Frankfurter Rundschau und Chefredakteur von klimareporter.de erfülle laut Jury in hervorstechender Weise die Ziele des Hessischen Journalistenpreises: „Er steht für einen Qualitätsjournalismus, der auf Fakten wie auf gründlichen Recherchen basiert. Als teilnehmender Beobachter hat er nicht nur die für seine Fachgebiete relevanten wichtigen UN-Gipfel besucht, er ist auch immer wieder zu Brennpunkten der globalen Umweltkrise gereist. Mit vollem Recht gilt er als ein Pionier des Umweltjournalismus.“ Als Redakteur und Reporter vor allem bei der Frankfurter Rundschau wie auch als versierter Kenner der Klimawissenschaften zeige er immer wieder, dass und wie Urteile ohne fundierte Kenntnisse wertlos seien. Außerdem sollten journalistische Beiträge nicht nur fundiert und faktenbasiert, sondern auch gut lesbar sein – so wie bei Joachim Wille. Der Ehrenpreis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Kompetent besetzte und erfahrene Jury

Die sechsköpfige Jury besteht aus Knud Zilian (Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes, Landesverband Hessen), Hilmar Börsing (Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers a.D.), Werner D‘Inka (Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung a.D.), Bascha Mika (Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau a.D.) und Peter Hoffmann (Sparda-Bank Hessen eG). Jury-Vorsitzender ist Prof. Dr. Heiner Boehncke, Literaturwissenschaftler und Autor.

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