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3 Zebrastreifen mit Menschen in Bewegung vor Kreuzung

Frankfurt und sein Umland – lohnt sich das Pendeln?


Frankfurt ist Hessens ökonomischer Motor – doch die hohe Attraktivität hat ihren Preis. Die Immobilienpreise in der Mainmetropole sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen und gehören heute zu den höchsten in Deutschland. Für viele, die in Frankfurt arbeiten, rückt der Traum vom Eigentum in der Stadt selbst damit in weite Ferne.

Die gute Nachricht: Das direkte Umland bietet erschwinglichere Alternativen, kurze Pendelzeiten und hohe Lebensqualität. Die Sparda-Wohnstudie zeigt eindrucksvoll, wie groß die Preisunterschiede sind – und wie lohnenswert der Blick über die Stadtgrenze hinaus sein kann.

 

Spitzenpreise in der Metropole

Frankfurt am Main ist die teuerste Region Hessens: Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum liegt bei 6.112 Euro. Wer hier eine Immobilie kaufen möchte, braucht nicht nur ein hohes Einkommen, sondern auch viel Eigenkapital – oder Geduld.

In beliebten Stadtteilen wie dem Westend oder Sachsenhausen werden sogar über 7.000 Euro/m² aufgerufen. Gleichzeitig ist die verfügbare Wohnfläche begrenzt: Für eine Investition von 360.000 Euro bekommt man im Schnitt nur 59 m².

 

Mehr Fläche fürs Geld im direkten Umland

Die gute Nachricht: Wer bereit ist, wenige Kilometer aus der Stadt herauszugehen, spart bis zu 41 % beim Kaufpreis. In Landkreisen wie dem Wetteraukreis, dem Main-Kinzig-Kreis oder dem Landkreis Groß-Gerau liegen die Preise pro Quadratmeter im Schnitt bei 3.589 Euro – das entspricht deutlich mehr Wohnfläche für dasselbe Budget.

Beispiel:

  • In Hattersheim am Main oder Rödermark sind über 90 m² für 360.000 € möglich.
  • In Frankfurt-Nied sogar rund 95 m² – trotz Stadtlage.

 

Gute Erreichbarkeit per S-Bahn und Auto

Das Pendeln wird erleichtert durch eine solide Verkehrsinfrastruktur:

  • Wöllstadt (Wetteraukreis) – 32 Minuten per S6 nach Frankfurt Hbf
  • Linsengericht (Main-Kinzig-Kreis) – 35 Minuten mit dem Auto
  • Riedstadt (Groß-Gerau) – 32 Minuten mit der S7

Über 417.000 Menschen pendeln täglich nach Frankfurt – mehr, als dort überhaupt sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wohnen. Der Wohnortwechsel ins Umland ist also längst gelebte Realität.

 

Fazit: Mehr Wohnraum, weniger Belastung

Die Studie macht deutlich: Wer bereit ist, das Stadtzentrum zu verlassen, kann in kurzer Distanz Wohnqualität, Fläche und Kaufpreis besser in Einklang bringen. Gerade für Familien, Erstkäufer und Berufspendler ist das Umland Frankfurts eine smarte Alternative mit Zukunft.