„Kinder, stellt die Stiefel raus – morgen kommt der Nikolaus“
Morgen ist Nikolausabend – der Tag vorm 6. Dezember, an dem kleine wie auch größere „Kinder“ jeden Alters ihre Stiefel vor die Türe stellen, auf dass Nikolaus über Nacht was reintun möge! Zurzeit trifft man den rotgewandeten „Heiligen“ mit Rauschebart und einem Sack voller Geschenke häufig auf jahreszeitlichen Märkten: Mit dabei – für jene, die übers Jahr nicht „artig“ waren – oft auch „die Rute“, obwohl diese eigentlich Knecht Ruprecht als Gehilfen vorbehalten ist. Doch viel Historie findet sich in heutiger Tradition vermischt …
Wer war eigentlich der heilige „Nikolaus“?
Ursprünglich stammt Nikolaus aus der heutigen Türkei. Hier wirkte der zwischen den Jahren 270 und 286 in Patara Geborene als „Bischof von Myra“. Verstorben ist er im Zeitraum 326 bis 365 – und zwar an einem 6. Dezember, weshalb ihm dieser Tag gewidmet ist. Myra, in der damals noch griechischen Region Lykien, nennt sich heute Demre und liegt etwa 100 Kilometer von Antalya entfernt. Nikolaus – dessen griechischer Name „Nikólaos“ so viel wie „Sieg des Volkes“ bedeutet – wird nachgesagt, dass er sein ererbtes Vermögen unter Notleidenden verteilte. Sein Wirken wie auch zahlreiche Legenden ließen Nikolaus zu einem der bekanntesten Heiligen des Christentums werden, von welchem sich zahlreiche Reliquien an vielen Orten der Welt – wie etwa der italienischen Stadt Bari oder auch in Deutschland, Frankreich und der Schweiz – verwahrt finden.
Das „Wer ist wer“ im Advent – oder: ein buntes „all in one“
Nikolaus, der Weihnachtsmann, Santa Claus oder auch Knecht Ruprecht finden sich bisweilen heute oft als „der Nikolaus“ in einer Person vereint. Obwohl es sich historisch eigentlich um mehrere Individuen handelt. In Deutschland etwa, kommt – dem Anlass zu Heiligabend entsprechend – an Weihnachten verbreiteter „das Christkind“. So lag es nahe, „den Weihnachtsmann“ stattdessen einfach mit dem Nikolaus zu verschmelzen: Fest eingebürgert hat sich für diesen das Erscheinungsbild eines pfundigen älteren Mannes mit üppigem Vollbart nebst Zipfelmütze anstelle einer Bischofs-Mitra – die ganze Aufmachung in rot-weiß gehalten. Dazu ein Sack mit Geschenken auf dem von Rentieren gezogenen Schlitten – so geht‘s ab durch die Wolken, hernieder auf die tief verschneite Erde … Und wenn’s ganz „dicke“ kommt, darf sich der dicke Weihnachtsmann auch noch durch Kamine quetschen, um die Geschenkpakete gleich frei Haus zu liefern.
“Hohoho” – und „Coca Cola is it!”
Wenngleich der bekannte Hersteller koffeinhaltiger Brause den „Weihnachtsmann“ an sich wohl nicht erfunden hat – so ließ er ihn vom Künstler Haddon Sundblom zwischen 1931 und 1964 doch fantasievoll illustrieren: Womit die jährliche Coca-Cola-Weihnachtswerbung das heute so bekannte Erscheinungsbild maßgeblich prägte.* Dass dabei der klassische Rentier-Schlitten bisweilen einem überbordend erleuchteten Weihnachtstruck die Vorfahrt lassen muss, tut der Sache keinen Abbruch. Ebenso US-amerikanischen Ursprungs ist übrigens auch das einem tiefen Lachen nachempfundene charakteristische „Hohoho“ des Weihnachtsmanns – entlehnt aus den atmosphärisch weihnachtswunderbar beliebten Spielfilmen rund um Santa Claus.
Wie begehen Sie den Nikolaus?
Welche Vorstellungen Sie vor Ihrem inneren Auge vielleicht auch immer vom Nikolaus haben mögen – und inwieweit der ihm gewidmete 6. Dezember Bedeutung für Sie haben mag: Seitens der Sparda-Bank Hessen wünschen wir Ihnen allemal – für diesen Tag wie auch die weiteren Adventswochen – viel Freude und eine schöne Zeit!
* Hat Coca-Cola den Weihnachtsmann erfunden?** www.coca-cola.com/ch/de/media-center/hat-coca-cola-den-weihnachtsmann-erfunden
** Sie werden auf Seiten außerhalb des Verantwortungsbereiches der Sparda-Bank weitergeleitet. Für den Inhalt der vermittelten Seite haftet nicht die Sparda-Bank Hessen eG, sondern der Herausgeber dieser Website.