Die 5 besten Sprit-Spar-Tipps: So bleibt mehr Geld im Portemonnaie
Tankstellen-Besuche gehören zu den teureren Vergnügen unserer Zeit. Doch mit ein paar cleveren Kniffen lässt sich der Benzinverbrauch deutlich senken – gut für die Haushaltskasse und fürs Klima.
Der Blick auf die Anzeigetafel an der Tankstelle löst selten Freude aus. Was viele nicht wissen: Mehr als die Hälfte des Spritpreises machen Energiesteuer, Mehrwertsteuer und Erdölbevorratungsabgabe aus. Im EU-Vergleich belegt Deutschland damit den dritten Platz bei den Benzinpreisen.
Die gute Nachricht: Sie haben es mitunter selbst in der Hand, wie viel Geld Sie an der Zapfsäule ausgeben. Mit diesen fünf Tipps senken Sie Ihren Benzinverbrauch spürbar.
1. Der richtige Druck macht's
Zu wenig Luft in den Reifen? Das kostet Sie bares Geld. Denn je schlaffer die Pneus, desto hungriger der Motor. Den optimalen Reifendruck für Ihr Fahrzeug finden Sie in der Bedienungsanleitung, an der Innenseite der Fahrertür, im Handschuhfach oder am Tankdeckel.
Profi-Tipp: Der ADAC empfiehlt, den angegebenen Mindestdruck um 0,2 bar zu überschreiten. Das senkt den Rollwiderstand und damit den Spritverbrauch zusätzlich.
2. Weniger ist mehr
Die einfachste Sparformel lautet: Wer seltener fährt, tankt seltener. Besonders kurze Stadtfahrten mit kaltem Motor sind wahre Spritfresser. Lohnt sich die Fahrt wirklich? Oder wäre das Fahrrad, der Bus oder eine Fahrgemeinschaft die bessere Wahl?
Wenn das Auto sein muss: Kombinieren Sie mehrere Erledigungen zu einer Tour. Gassi gehen, einkaufen und die Kinder abholen – alles in einem Rutsch erledigt spart nicht nur Zeit, sondern auch Kraftstoff. Denn ein warmer Motor verbraucht deutlich weniger als mehrere Kaltstarts.
3. Abspecken lohnt sich
Ihr Auto ist kein rollendes Lager. Jedes Kilo Zusatzgewicht kostet Sprit. Räumen Sie deshalb alles aus, was Sie nicht wirklich brauchen: Getränkekisten, Sportausrüstung, vergessene volle Einkaufstüten.
Besonders teuer wird's obendrauf: Eine Dachbox erhöht laut TÜV Süd den Verbrauch um bis zu zwei Liter auf 100 Kilometer. Nach dem Urlaub also runter damit! Auch bei den elektrischen Helfern gilt: Sitzheizung, Klimaanlage und Co. nur so lange nutzen, wie nötig.
4. Die Kunst des spritsparenden Fahrens
Schon beim Starten können Sie sparen: Das Auto im Stand warmlaufen zu lassen ist nicht nur verboten, sondern auch pure Verschwendung. Gleiches gilt im Stau – pro Stunde Stillstand verbrennt Ihr Wagen bis zu einem Liter Benzin. Der ADAC empfiehlt: Motor aus ab 20 Sekunden Standzeit.
Während der Fahrt zählen drei goldene Regeln:
Zügig hochschalten: Starten, flott beschleunigen, schnell in den höheren Gang wechseln und dann mit etwa 2.000 Umdrehungen pro Minute cruisen. Zurückschalten erst, wenn der Motor zu ruckeln beginnt.
Gleichmäßig bleiben: Konstantes Tempo schont Tank und Nerven. Auf der Autobahn sind rund 110 km/h optimal – das kann laut Automobil Club Verkehr (ACV) bis zu drei Liter auf 100 Kilometern einsparen. Nutzen Sie den Tempomat, wenn Sie einen haben.
Vorausschauend rollen: Wird die Ampel rot oder kommt ein Ortsschild in Sicht? Dann runter vom Gas und die Motorbremse nutzen. Das Auto rollt aus, während der Motor im Schubbetrieb keinen Kraftstoff verbraucht.
5. Timing ist alles
Benzinpreise schwanken nicht nur von Tag zu Tag, sondern auch von Stunde zu Stunde. Am günstigsten tanken Sie laut ADAC zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 21 Uhr. Morgens um 7 Uhr sind die Preise am höchsten. Wochentags empfiehlt sich die Mitte der Woche – montags, freitags und am Wochenende wird's teurer.
Digitale Hilfe: Kostenlose Apps von ADAC oder ACE zeigen Ihnen in Echtzeit, wo es gerade am günstigsten ist. Ein Umweg zur billigeren Tankstelle lohnt sich aber nur, wenn Sie die Ersparnis nicht wieder verfahren.
Fazit: Sprit sparen ist keine Hexerei, sondern eine Kombination aus guter Vorbereitung, bewusster Fahrweise und cleverem Timing. Die meisten Tipps kosten Sie nichts außer ein bisschen Aufmerksamkeit – und können Ihre Tankrechnung spürbar entlasten. Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken.