Sparda-Bank Hessen eG
Online-Banking
Fünf Cover von Büchern aus dem Jahr 2025 nebeneinander

Sparda-Hessen-Empfehlungen: Romane des Jahres 2025


Der lange Januar zieht sich hin, draußen ist es kalt, drinnen die Tage still. Genau der richtige Moment, um sich in spannende Geschichten zu stürzen, in fremde Gedankenwelten einzutauchen und Abenteuer zu erleben, ohne die Wohnung zu verlassen. Diese fünf Romane packen einen von der ersten Seite an: Sie überraschen, bewegen und lassen nicht mehr los – immer bleibt die Frage: „Wie geht es weiter?“

 

1.      Ein Moment, der ein ganzes Leben auf den Kopf stellt

Julia Schoch – Wild nach einem wilden Traum
In Julia Schochs Abschlussband der Trilogie Biografie einer Frau begegnet eine Frau einem katalanischen Schriftsteller fern von zu Hause – und eine leidenschaftliche Affäre verändert ihr Leben. Nicht nur die Ehe gerät ins Wanken, auch ihre Sicht auf Arbeit, Liebe und Selbstbestimmung. Jahre später kreuzen sich ihre Wege erneut, und sie steht erneut an einem Lebens-Kipppunkt. Schoch erzählt feinfühlig, wie Entscheidungen, Sehnsucht und die Suche nach einem eigenen Ich das Leben bestimmen – ein intensiver Roman über Liebe, Risiko und das, was wir sein können, wenn wir ganz wir selbst sind.

 

2.      Wenn der Auftrag zur Falle wird

Rachel Kushner – See der Schöpfung
Sadie Smith, 34, ehemalige CIA-Agentin, skrupellos und verführerisch, soll eine Kommune anarchistischer Umweltaktivisten in Südfrankreich infiltrieren. Anfangs betrachtet sie die Idealisten und das verschlafene Landleben mit Verachtung – bis sie auf Bruno Lacombe trifft, der in einer Neandertalerhöhle lebt und die Rückkehr zu den Ursprüngen als Rettung der Menschheit sieht. Plötzlich gerät Sadie, die Kontrolle gewohnt ist, selbst in den Bann und muss erkennen, dass ihre eigenen Überzeugungen brüchig sind. Kushner verwebt Thriller und philosophische Reflexion zu einem spannenden, klugen Roman über Macht, Moral und die Verführung durch Ideen.

 

3.      Ein Detektiv zwischen Intrigen, Swing-Musik und dem Chaos der Geschichte

Thomas Pynchon – Schattennummer
Milwaukee, 1932: Privatdetektiv Hicks McTaggart soll eine entflohene Erbin nach Hause bringen. Doch sein Auftrag führt ihn auf einen Ozeandampfer und schließlich nach Ungarn, wo Nazis, sowjetische Agenten, britische Spione, Swing-Musiker und Okkultisten das Bild bestimmen. Pynchon erzählt temporeich, witzig und mit historischer Präzision, wie Hicks in diesem Wirbel seine Chance auf Normalität sucht – und dabei immer wieder ins Chaos gerät. Ein Roman voller Überraschungen, in dem man jede Seite umblättern möchte, um zu sehen, wie der Detektiv dem Leben wieder entkommt – falls das überhaupt möglich ist.

 

4.      Drei Schwestern, die kein Leben zerreißen kann

Jonas Hassen Khemiri – Die Schwestern
Für Jonas ändert sich alles, als Ina, Evelyn und Anastasia in seine Nachbarschaft ziehen. Die Schwestern stammen aus Tunesien, ihr Vater ist unbekannt, und jede von ihnen hat ihren eigenen Charakter – ernst, verträumt oder chaotisch. Über drei Jahrzehnte kreuzen sich ihre Wege immer wieder in Schweden, Tunesien und den USA, verbunden durch Liebe, Lebenskrisen und ein Gefühl der Vergänglichkeit. Khemiri erzählt ein weltumspannendes, emotional dichtes Panorama über Familie, Verlust, Verbindung und den Fluch der Zeit – eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt.

 

5.      Aufwachsen in stürmischen Zeiten – ein rasanter Familienepos

Nelio Biedermann – Lázár
Alles beginnt mit Lajos von Lázár, geboren in einem Waldschloss im Süden Ungarns. Sein Vater, der Baron, bleibt ihm immer ein Rätsel, während die Schatten des 20. Jahrhunderts das Leben der Familie prägen. Vom Untergang des Habsburgerreichs über das Aufblühen alter Traditionen bis hin zu totalitären Zeiten – Lajos, seine Geschwister und Verwandten müssen sich den Stürmen der Geschichte stellen. Biedermann erzählt bildreich und eindrucksvoll über Herkunft, Macht, Überleben und das Ringen um ein eigenes Leben in bewegten Zeiten.