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Haus-Grafik in rot vor blau-türkisem Hintergrund

Was kostet das Eigenheim 2025 in Hessen?


Ein Bundesland mit zwei Seiten: Zwischen urbaner Hochpreisregion und ländlichen Wohnraumreserven zeigen sich 2025 große Unterschiede bei Immobilienpreisen und Erschwinglichkeit. Die neue Sparda-Wohnstudie gibt Einblicke.

 

Hessen im Preisvergleich

Wohneigentum bleibt in Hessen begehrt – doch der Preis dafür variiert je nach Region erheblich. Im Jahr 2025 liegt der durchschnittliche Kaufpreis für ein Eigenheim im Bestand bei 3.225 Euro pro Quadratmeter – das sind rund 144 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt. Doch was auf den ersten Blick nach einem teuren Pflaster klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als differenziertes Bild.

Denn während man in der Finanzmetropole Frankfurt am Main mit durchschnittlich 6.112 €/m² den höchsten Preis im Bundesland zahlt, kostet der Quadratmeter im Werra-Meißner-Kreis nur 1.060 € – etwa ein Sechstel. Auch im Main-Taunus-Kreis (4.526 €/m²) oder dem Hochtaunuskreis liegen die Preise deutlich über dem Mittel, während nördliche Regionen wie der Vogelsbergkreis oder der Schwalm-Eder-Kreis weit darunter liegen.

 

Zwei Drittel unter Bundesdurchschnitt

Ein bemerkenswerter Befund der Studie: In 65 % der hessischen Regionen liegt der Quadratmeterpreis unter dem bundesweiten Durchschnitt. Damit zeigt sich, dass Hessen trotz seiner Metropolräume nach wie vor viele erschwingliche Optionen für Kaufinteressierte bereithält – insbesondere abseits der Ballungsräume.

 

Wie viel Wohnfläche bekomme ich für mein Geld?

Die Studie legt ein durchschnittliches Investitionsvolumen von 360.000 Euro zugrunde – ein typischer Betrag für viele Eigenheimkäufer:innen. Doch die Wohnfläche, die man dafür erhält, variiert teils dramatisch:

  • Frankfurt am Main: 59 m²
  • Wiesbaden: 86 m²
  • Kassel: 135 m²
  • Wetteraukreis: 123 m²
  • Vogelsbergkreis: 275 m²
  • Werra-Meißner-Kreis: 340 m²

Das bedeutet: Wer sich für einen Wohnort außerhalb der teuren Städte entscheidet, kann für das gleiche Budget mitunter das Fünf- bis Sechsfache an Wohnfläche bekommen.

 

Was ist erschwinglich?

Auch die Erschwinglichkeit – also das Verhältnis von Kaufpreis zu verfügbarem Einkommen – unterscheidet sich deutlich zwischen den Regionen. In Frankfurt etwa müssen Haushalte im Schnitt das 12,4-Fache ihres Jahresnettoeinkommens für den Immobilienkauf aufbringen. Im Werra-Meißner-Kreis hingegen reichen dafür bereits 2,5 Jahresnettoeinkommen aus.

 

Fazit: Der Blick über den Tellerrand lohnt sich

Der hessische Immobilienmarkt ist vielschichtig. Wer auf der Suche nach Wohneigentum ist, sollte nicht nur nach Quadratmetern, sondern auch nach Lage, Wohnfläche und Erschwinglichkeit entscheiden. Gerade abseits der bekannten Metropolen bieten viele Regionen Hessens viel Raum für vergleichsweise wenig Geld – und damit echte Chancen für Familien, Berufstätige.