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MTK Floersheimer Warte

Main-Taunus-Kreis: Beste Aussichten in vielerlei Hinsicht!

Der Main-Taunus-Kreis (MTK) ist flächenmäßig kleinster Landkreis Deutschlands. Lässt man kreisfreie Städte außer Acht, weist er in Hessen allerdings die dichteste Besiedlung auf, deutschlandweit belegt er Platz zwei. Zentral zwischen Frankfurt und den Landeshauptstädten Mainz (Rheinland-Pfalz) und Wiesbaden (Hessen) gelegen, profitiert der MTK wirtschaftlich wie kulturell von dieser Nähe zu gleich drei bedeutenden Zentren der Metropolregion Rhein-Main. Große Höhenunterschiede machen den Kreis auch geografisch interessant – vom tief gelegenen Flusstal des Mains bei 90 Metern ü. NHN bis zum über 563 Meter hohen Elchkopf, dem höchsten „Hoher Taunus“-Berg im MTK-Gebiet.

Bis 1972 gehörte auch der Große Feldberg noch zum Kreis. Dieser höchste Berg im Taunus wurde im Zuge der hessischen Gebietsreform dann allerdings dem benachbarten Hochtaunuskreis zugeschlagen. Doch mangelt‘s dem MTK dennoch – vom Elchkopf bei Kelkheim-Ruppertshain mal abgesehen – an hohen Bergen nicht: Rossert, Atzelberg, Spitzeberg und Judenkopf sowie die bekannten Aussichtspunkte des Staufen – der „Kaisertempel“ mit Blick auf Eppstein bis nach Bremthal hoch plus der oberhalb von Fischbach befindliche „Große Mannstein“ mit Rundumsicht über Kelkheim bis „Mainhattan“, auf die Taunushöhen und nach Königstein – sind vielen ein Begriff. Besonders Wandersleute tummeln sich gerne in dieser Region, die man auch als Nassauische Schweiz bezeichnet. Beliebter Ausgangspunkt für Touren ist der Hofheimer Ortsteil Lorsbach. Zu einer Stippvisite verlocken im Kreis die gut erhaltenen Altstädte von Hofheim (Kreisstadt) mit dem höchsten Bevölkerungsanteil, Hochheim mit seinen Weinbergen, Flörsheim mit der Flörsheimer Warte, die ein beliebtes Weingarten-Ausflugslokal beherbergt, und Eppstein mit überragend prägender Burgruine.

Industriekultur vom Feinsten – es war einmal …

Radbegeisterten bietet die „ Route der Industriekultur Rhein-Main “* auf der Teilstrecke bei Hattersheim interessante Möglichkeiten, sehenswerte Industriegeschichte zu erkunden: etwa den Alten Posthof, wo einst die Thurn- und Taxis’sche Reichspost etwa 72.000 mal im Jahr die Pferde wechselte. Im Zuge des Fortschritts wurde diese allerdings während des 19. Jahrhunderts von der Eisenbahn verdrängt. Davon zeugt der im klassizistischen Stil erbaute Hattersheimer Bahnhof, zu welchem die Wellpappe AG in den 1950er Jahren beispielsweise einen eigenen Gleisanschluss hatte, wie auch – als Vorgänger eines bekannten Schokoladenwerks, dessen Markenzeichen später zum „Magier“ mit Turban umgewidmet wurde – die frühere Zuckerfabrik Maingau: Denn Hattersheim nebst heutigem Stadtteil Okriftel reihte sich seinerzeit unter den bedeutenden Wirtschaftswunder-Industriestandorten ein. Heutzutage sitzt im Bahnhof das Bürgerbüro. Und der Alte Posthof dient neben der Verwaltung zahlreichen Veranstaltungen als Stätte – wer mag, darf sich hier jetzt sogar „trauen“.

Gewerbe(steuer)oase mit gigantischem Shoppingpotenzial

Wegen seiner zentral suburbanen Lage und wirtschaftsfreundlicher Steuergestaltung konnte der Landkreis viele bedeutende Unternehmen vor allem im Dienstleistungssektor an sich binden: Mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 3301 lag die Stadt Eschborn im Jahr 2021 unter den fünf hessischen Gemeinden mit niedrigstem Wert. Ein eindrucksvolles Beispiel für den hierdurch bedingten „Sog“ ist die Deutsche Börse: Obwohl das Unternehmen erst acht Jahre zuvor als „Neue Börse“ einen modernen Hauptsitz im Frankfurter Stadtteil Hausen bezogen hatte, lohnte sich der Umzug nach Eschborn im Jahr 2008 ganz offenbar. Im Gewerbegebiet dieser Stadt, deren historischer Ortskern dazu einen krassen Gegensatz bildet, sitzen noch weitere namhafte Größen wie z. B. Vodafone oder direkt neben der „Börse“ auch die Deutsche Bank. Wen mag es da verwundern, dass der MTK ebenso beim Kaufkraftindex glänzt? Er steht an fünfter Stelle aller deutschen Land- und Stadtkreise – wobei die Städte Bad Soden am Taunus und Kelkheim beim Pro-Kopf-Einkommen vorne liegen. Zusammen mit der wohlhabenden Nachbarschaft des Hochtaunuskreises befindet man sich diesbezüglich auch bundesweit in guter „höchster“ Gesellschaft. Eine Kaufkraft, die in hiesigen bekannten (Möbel-)Großfachmärkten ebenso wie in einem der größten Einkaufszentren Deutschlands – dem Main-Taunus-Zentrum im nahegelegenen Sulzbach mit großen Kinocenter vis-à-vis – auf ein gieriges Füllhorn an Möglichkeiten trifft.

Wohnstadt im Grünen: Wie eine „flächige“ 4.000-Seelen-Gemeinde zur Kleinstadt wuchs

In Sandwich-Position zwischen Eschborn im Osten und Bad Soden nebst Sulzbach auf südwestlicher Seite liegt Schwalbach am Taunus. Dessen heutiges Zentrum ist die „Limesstadt“. Im Zuge der Suburbanisierung konnte sich dieses organisch städtebauliche Konzept des renommierten Architekten Hans Bernhard Reichow bei einem Wettbewerb im Jahr 1959 durchsetzen. Die Errichtung der seinerzeit für etwa 10.000 Bürger konzipierten Großwohnsiedlung erfolgte unter Federführung der landeseigenen Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft „Nassauische Heimstätte“ in den Jahren 1962 bis 1973 mit Unterstützung des kreisfreien Frankfurts. Zur Struktur dieser auch „Wohnstadt Limes“ genannten Siedlung gehören Einfamilienhäuser wie für eine noch größere Anzahl Menschen auch Hochhausblocks.

Umweltfreundlich Stoff geben – Wasserstoff ist im MTK dabei!

Ganz gleich, wie Sie den MTK aufsuchen möchten: Ob als Berufspendler, auf Wanderschaft, per Velo oder fürs Shopping von „Tragbarem“ – neben der Anbindung an einige Autobahnen kann der Kreis mit Öffentlichem Nahverkehr auch umweltfreundlich punkten: Im Taunusnetz * zwischen Frankfurt-Höchst und Sulzbach bzw. Bad Soden jetzt sogar mit Wasserstoffantrieb *.2 Lohnenswert ist eine Erforschung dieses Kreises allemal, denn mit den hier genannten Sehenswürdigkeiten sind dessen Highlights noch lange nicht erschöpft.

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1 Zum Vergleich: Den niedrigsten Satz hatte die im Main-Kinzig-Kreis gelegene Gemeinde Gründau mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 300 und den mit 550 höchsten Reinhardshagen im Landkreis Kassel.

2 In einer fünfteiligen Magazinserie „Wasserstoff & Energiewende“ finden Sie die vielfältigen Aspekte und Chancen von Wasserstoff näher betrachtet. Der Beitrag H2 = Klima-Chance in allen Bereichen von der Heizung über den gesamten Verkehr bis zur Industrie vom 11.05.2022 geht dabei ausführlich auf den Verkehrssektor ein.



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