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Person hält Geldscheine

Wenn das Geld schmilzt - die Inflationsrate

Jeder Deutsche hat laut einer Umfrage der Bundesbank im Schnitt 1.364 Euro in bar zu Hause herumliegen. Das ist natürlich ein Durchschnittswert. Die meisten Menschen haben sehr viel weniger Bargeld zu Hause, einige aber eben auch sehr viel mehr. Unter dem Kopfkissen oder im Sparstrumpf ist Geld allerdings nicht gut aufgehoben. Denn dort verliert es an Wert, und zwar jeden Tag. Ganz ähnlich ergeht es Vermögen, die in diesen Tagen auf Giro- oder Sparkonten geparkt sind. Sie schmelzen sehr langsam dahin, ohne dass man es sehen würde. Schuld ist die Inflationsrate. Das geparkte Geld wird numerisch nicht weniger, seine Kaufkraft aber nimmt stetig ab.

Der Begriff Inflation beschreibt eine allgemeine und regelmäßige Teuerung von Gütern und Dienstleistungen. Kurz: Weniger Ware für mehr Geld. Derzeit ist die Inflationsrate besonders niedrig. Vor allem aufgrund der Corona-Pandemie liegt sie bei lediglich 0,2 Prozent. Üblich ist aber ein Wert zwischen einem und zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank versucht mit ihrer Geldpolitik, diesen Wert in etwa zu halten. Es muss also niemand Angst vor rapide steigenden Preisen haben.

Für Verbraucher ist die momentane niedrige Inflationsrate gut. Denn das bedeutet, dass die Preise stabil bleiben. Für die Wirtschaft hingegen ist eine niedrige Inflationsrate eher ein schlechtes Zeichen, denn niedrige oder sinkende Preise könnten das Wachstum bremsen. Der Gedanke dahinter: Dauerhaft sinkende Preise führen dazu, dass Unternehmen vorsichtiger agieren und beispielsweise größere Investitionen nicht tätigen. Deshalb arbeitet die Europäische Zentralbank darauf hin, dass die Inflationsrate im kommenden Jahr wieder ansteigt. Für 2021 sind 1,2 Prozent prognostiziert worden, das Ziel liegt bei den üblichen zwei Prozent.

So oder so: Geparktes Geld verliert schleichend an Wert, denn zugleich hält die EZB an der Nullzinspolitik fest. Das heißt: Es ist langfristig gesehen nicht nur das zu Hause gebunkerte Bargeld, das an Wert verliert, sondern auch jenes auf Giro- und Sparkonten.

Das heißt nun natürlich nicht, dass man sofort all sein Geld irgendwie anlegen muss und es spricht auch nichts dagegen, einen gewissen Bargeldvorrat zu Hause zu haben. Darüber hinaus ist es sinnvoll, über einen „Notgroschen“ auf einem Sparkonto verfügen zu können, Stichwort: kaputte Waschmaschine. Eine zu hohe Summe sollte man auf dem Girokonto aber nicht horten. Summen, die man in absehbarer Zeit nicht benötigt, sind gut angelegt besser aufgehoben.

Zum Beispiel in einem Depot, verteilt auf verschiedene (Aktien-)Fonds. Denn die entwickeln sich im besten Falle nicht nur positiv, sie werfen auch eine regelmäßige Dividende ab, die hilft, die Inflationsrate auszugleichen. Natürlich unterliegen Fonds Kursschwankungen. Was steigt, das kann auch fallen. Es ist daher sinnvoll, das eigene Vermögen zu streuen und den angestrebten Anlagehorizont zu kennen. Also zu wissen, wie lange man das Geld in den jeweiligen Fonds investiert lassen will. Mögliche Kursschwankungen, im positiven wie im negativen Sinne, können zudem durch einen Sparplan ausgeglichen werden, da man so kontinuierlich Anteile kauft.

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